Selbstfürsorge – Heilung ist Resonanz
Selbstfürsorge – Lerne, zu spüren
Gesundheit und Zufriedenheit resultieren aus einer seelisch verankerten Selbstfürsorge. Selbstfürsorge, die nicht käuflich ist.
Ganz zentral auf meiner Website steht „Heilung ist Resonanz“
Was ich damit zum Ausdruck bringe, erkläre ich heute ein bisschen tiefer.
Viele Menschen versuchen ihre Schmerzen, ihre Traurigkeit, ihre Orientierungslosigkeit oder Unzufriedenheit „wegzukaufen“: Sie buchen einen Massagetermin, werfen Pillen ein, konsultieren „Experten“ und „Berater“, kaufen sich ein Haustier, reisen in ferne Länder, in denen es scheinbar keine Grenzen und Regeln gibt, klammern sich an Aufgaben und andere Menschen …
Sie bemerken nicht, daß diese Art der missverstandenen „Selbstfürsorge“ sie mehr und mehr seelisch entstellt. Denn all die unangenehmen Gefühle, denen sie zu entfliehen suchen, werden übertüncht mit fremder Energie, mit Dingen oder Ereignissen, die sie nicht aus ihrer eigenen Energie hervorgebracht haben, sondern die sie lediglich konsumieren. Diese „gekaufte“ Energie – und sei sie noch so wunderschön, süß, aufregend, vielversprechend, ehrenvoll – kann gar nicht ankommen. Denn unsere Seele lebt von aktiver Resonanz. Und mit ihr unser Körper, unser Geist, unsere zwischenmenschlichen Beziehungen und unser ganzes Erleben.
Um die seelische Verwahrlosung, die mit dem oben beschriebenen Konsumismus einhergeht, zu heilen, bedarf es deiner aktiven, persönlichen Aufmerksamkeit. Selbstfürsorge in einem ganz anderen Sinne.
Heilung ist Resonanz
All unsere Empfindungen – und mit ihnen auch unsere körperliche und geistige Verfassung – entspringen der Resonanz.
Re-Sonanz kommt von re-sonare, das bedeutet in etwa „wiederhallen“, „zurückklingen“. Resonanz ist also eine Antwort. Für eine Antwort braucht es Dich, als jemanden der wahrnimmt, und etwas anderes, auf das Du Dich einlässt. Zum Beispiel eine zauberhaft verzweigte, lichtgelbe Fenchelblüte, die Du betrachtest. Bereits das Wort „betrachten“ macht schon einen Unterschied zu dem Vorgang „eine Fenchelblüte sehen“. Betrachten verweilt. Betrachten nimmt Kontakt auf. Nimmt auf. Dieses „aufnehmen“ ist der erste Schritt, um Resonanz zu erzeugen.
Wie wenige Menschen haben heute noch die Zeit, die Ruhe, die Wertschätzung, eine Sache wirklich zu betrachten ? Sie nicht einfach nur zu „sehen“, „zur Kenntnis zu nehmen“ und irgendeiner Klassifikation zu unterwerfen (schöne Blume / nützliches Kraut / häßliches Gelb)? Doch ohne das Betrachten, ohne ein voll ausgerichtetes Einlassen und Aufnehmen kann Dich das Nährende, Kraftspendende, Erfreuliche der Begegnung nicht erreichen. Dein Geist hat lediglich eine Information erhalten. Resonanz ist nicht entstanden – die Seele bliebt leer.
Energieaufnahme durch Spüren
Begibst Du Dich jedoch mit aller Aufmerksamkeit in die Begegnung mit der Fenchelblüte – oder mit Dir selbst (!) – dann wirst Du beginnen, zu „spüren“. Ohne die Blüte zu berühren bekommst Du eine Empfindung darüber, ob die kleinen gelben Knospen fest oder weich sind, ob die Pflanze tiefe oder flache Wurzeln hat, ob die Säfte reichlich oder karg fließen. Du nimmst dein Gegenüber wirklich wahr, spürst seine Beschaffenheit und Wirkung – und bist in Resonanz.
Ganz natürlich wird deine Aufmerksamkeit beginnen zu pendeln zwischen der Fenchelblüte und deinem Körper. Verweilst Du länger in der Begegnung, wirst Du spüren, ob der intensive Duft wohltuend oder bedrängend ist, ob dein System angeregt oder beruhigt wird. Und über dieses Pendeln, über das Re-sonieren, dieses Zurückhallen begibst Du Dich langsam und tiefer in eine Verfassung, in der Du die Energie des Moments, die Kraft deines Gegenübers wirklich in Dich, in deine Seele aufnehmen kannst. Hier endlich ist deine Aufmerksamkeit so wach, daß Selbstfürsorge beginnen kann.
Resonanz wahrnehmen
Selbstfürsorge – damit meine ich die Fähigkeit und Bereitschaft Dich Dir selbst so zuzuwenden, dass Du Dich in deiner Ganzheit spüren kannst. Daß Du wirklich beschreiben und empfinden kannst, wo Du gerade stehst, was sich in Dir bewegt, von welcher Qualität es ist. Ohne diese aktive und vollständig ausgerichtete Wahrnehmung ist es NICHT MÖGLICH, gesund und lebensfroh zu sein und zu bleiben. Egal, was Du Dir „zuführst“.
Dich Dir selbst zuzuwenden setzt das Spüren voraus. Denn ein Gedanke „Was brauche ich ? Was wünsche ich mir ?“ kann vollständig ohne Selbstkontakt, ohne Empfinden „abgehandelt“ werden, indem schnell eine Antwort aus dem großen Konsumangebot um Dich herum gefunden wird.
Wie aber kann Dir, deiner Seele, deinem Körper, deinem Geist Nährendes, Wohltuendes, ja: Heilendes zukommen, wenn Du gar nicht in Resonanz mit deiner Seele, deinem Körper, deinem Geist gegangen bist ?
Glaubst Du wirklich, ein Arzt könnte Dich ganz ohne dein Zutun heilen ?
Glaubst Du wirklich, ein anderer Mensch könnte Dir Freude bereiten, ohne daß Du in Dich selbst eingetaucht bist ?
Heilung, Heilwerdung – in welcher Tiefe auch immer – ist ein Resonanzphänomen.
Das kranke oder müde System muß in Resonanz gebracht werden mit der Lebensenergie. Und das kann nur der Hüter, der Bewohner, der Empfindende dieses Systems selbst.
Selbstfürsorge aus der inneren Fülle
Und wenn Du dort, in Dir, in der vollen Wahrnehmung deines Körpers, deiner Gedanken, Gefühle und deines Umfeldes angekommen bist, dann ist der größte Teil der Selbstfürsorge bereits vollbracht.
Du – dein Bewußtsein – ist in Resonanz mit dem, was Dich genau in diesem Moment ausmacht.
Sicher gibt es Dinge, Begebenheiten, Wesen, die Dir diese Selbst-Wahrnehmung leichter machen als andere. Aber nicht dadurch, daß sie Dir etwas zuführen. Sondern dadurch, daß sie Dich „ins Schwingen“, „in Resonanz“ bringen. Je lebendiger diese Reflektoren sind, je mehr sie aus einer eigenen, inneren Kraft heraus strahlen, desto eher vermögen sie auch Dich dazu anregen, Dich Dir selbst zuzuwenden.
Gezielte Nachrichten und Anweisungen sind dabei eher schädlich als förderlich. Denn es geht ja darum, daß Du Dich selbst in Schwingung versetzt, deine eigene Lebensenergie in Fluss bringst.
Und, wie Du weißt, sind die Pflanzenwesen hier vollkommene Reflektoren. Sie haben nicht eine punktuelle „Eindringlichkeit“ wie ein isolierter Wirkstoff. Sie haben auch keinen expliziten „Willen“, kein „Wissen“ daß in einbringen, sind keine „Experten“, die vorgeben, mehr über Dich zu wissen, als Du selbst.
Nein, sie sind einfach pulsierende Wesen, lichtvoll, lebendig, präsent.
Durch ihre Eigenart – der Sonnenhut anders als die Kamille – laden sie Dich ein zur Kontaktaufnahme innerhalb eines spezifischen Spektrums. Nach innen und nach außen.
Je weniger Manipulation (selektive Züchtung, Dünger, Verarbeitungsprozesse) und Gewalt (Maschinen und Masse) ihnen widerfahren ist, desto vollständiger ist das Spektrum, das sie zu reflektieren vermögen.
Aus genau diesem Grund arbeiten wir auf Aditi in reiner Kreislaufwirtschaft und ohne Maschinen. Wir wünschen uns, mit den unversehrten Pflanzenwesen ein Resonanzfeld in die Welt zu senden, daß es Menschen erleichtert, in Resonanz zu gehen. Mit sich selbst und mit ihren Mitwesen.
Ich verwende in meinen Pflanzenseminaren ein Vielfaches an Zeit dafür, Menschen dieses Spüren und Wahrnehmen beizubringen in Vergleich zu den konkreten Anwendungsanweisungen zu den einzelnen Heilkräutern.
Und so sende ich an Dich, da Du ohnehin bereits in einer weit überdurchschnittlichen Empfindsamkeit bist, einmal mehr die Einladung, auch unsere Spirits nicht einfach nur „einzunehmen“ – sondern sie und die Resonanz in Dir selbst – ganz bewusst aufzunehmen.