Pflanzenfrisch – Eine Frühjahrskur für Genießer/innen
Die Forsythien-Knospen haben bereits einen gelben Glanz – es ist Zeit für eine Frühjahrskur !
Lichtmangel, Heizungsluft und weniger Bewegung haben unseren Körper verschlacken lassen über den Winter. Unsere Haut wirkt fahl – bei den einen ist sie etwas teigig geworden, bei den anderen trocken und schuppig. Und auch das Gemüt mag über die dunkle Zeit ein bisschen schwer und träge geworden sein.
Geist und Körper brauchen jetzt eine Grundreinigung und Vitalisierung, um mit den aufstrebenden Kräften des nahenden Frühlings mitschwingen zu können.
Ich habe hierfür aus meinen Pflanzenschätzen ein Körbchen feiner, frischer Kräuter-Destillate zusammengestellt, die ich Dir wärmstens ans Herz legen möchte.
Zu allererst kommt da das Wermut-Reindestillat.
Der Wermut (Artemisia absinthum) ist ein altbewährtes Lebermittel – der unserem zentralen Entgiftungsorgan kostbare Bitterstoffe zukommen läßt. Thujon, Chamazulen, Sabinen, Absinthin, und Anabsin machen ihn gleich nach dem Enzian zur bittersten Pflanze, die die Natur hervorbringt.
So wird auch der Gallenfluß angeregt und die Verdauung bekommt neuen Schwung.
Der berühmte Schweizer Kräuterpfarrer Künzle (1857-1945) schrieb: „Ist einer grün wie ein Laubfrosch, mager wie eine Pappel, nimmt täglich ab an Gewicht und Humor und wirft keinen Schatten mehr, der probiere es mit Wermut„.
Aber Vorsicht: Der Wermut ist auch ein Rauschmittel – also schön sachte !
Daneben habe ich das Ringelblumen-Destillat in das Frühjahrs-Special gepackt. Die Ringelblume ist die Vitalkraft pur- mit ihren kräftigen, hellgrünen Blättern wird sie schon bald durch die winternasse Erde stoßen und sich pfeilgerade zum Himmel strecken.
Es sind vor allem die Saponine und das alpha-Cadinol, die für ihre pilzhemmenden, entzündungshemmenden und leberschützenden Eigenschaften bekannt sind und den Körper von allem reinigen, was nicht zu ihm gehört.
Neben den inneren Organen ist unser größtes Organ – die Haut – wichtige Schwelle zwischen Innen und Außen, die ganz unmittelbar die jahreszeitlichen Wechsel aufnimmt und abfängt.
Hier habe ich drei Sorten unserer absolut naturreinen Gesichtspflege ins Körbchen gelegt: Lavendel, Schafgarbe und Sonnenhut.
Mir ist während der Frühjahrskur wichtig, dass ich nichts zu mir nehme, was zusätzlich belastet: Keine Kosmetik mit Alkohol oder unnötigen Fetten, kein Duschgel, nur Olivenöl für die Körperpflege und eben unsere absolut naturreine Gesichtspflege. So öffne ich meine physischen und feinstofflichen Poren für das Reine und Natürliche.
Mit der Lavendel-Pflege gebe ich meiner Haut am Morgen einen großen Schwung Frische und Lebenslust: Nicht nur der Duft des kostbaren Reindestillats wirkt belebend auf die Sinne: Der Lavendel als Gesichtspflege belebt die Hautdurchblutung, verfeinert großporige Haut und beseitigt kleine Unreinheiten aus den Wintersünden.
Die Schafgarbe-Gesichtspflege streichelt die trockenen und entzündlichen Hautpartien, die sich durch Heizungsluft und Lichtmangel ergeben haben können. Sie ist so mild und heilend, daß sie sogar bei Allergikern und neurodermitschen Zeichen gute Wirkung zeigt.
Und am Abend gönne deiner Haut die Sonnenhut-Gesichtspflege. Damit „schließe“ ich das System auf natürliche Weise, stärke die eigenen Schutzkräfte und helfe der Haut, Feuchtigkeit aufzubauen und zu speichern.
Und wenn diese pur pflanzliche Fürsorge begleitet ist von reichlich Schlaf, viel Bewegung an der frischen Luft und guter, vegetarischer Ernährung, schwinge ich mich mit dem Frühling weit hinauf in die wachsende Sonne.
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