Vis Vitalis – das Geheimnis der Lebenskraft

Bis heute können die modernen Wissenschaften nicht beantworten, woher das Leben in den Körpern kommt. Wohl können sie die materiellen Vorgänge bei der Zeugung und Entwicklung lebendiger Körper beobachten und auch, über welche biochemischen Prozesse Lebensvorgänge aufrecht erhalten werden. Doch sie können nicht beantworten, was den Lebensimpuls einhaucht und ein individuelles Bewusstsein ermöglicht.
Antworten auf diese alles entscheidende Frage (vereinfacht: „wer bin ich – woher komme ich – wohin gehe ich“) lassen sich bestenfalls bei den Mystikern finden – die institutionalisierten Religionen von Ost bis West folgen nur schemenhaft.
Es war diese Frage, die mich zuerst in ein Biochemiestudium lockte, nachdem ich als Schülerin eine Reihe von Mendel-Versuchen durchgeführt hatte – doch dort fand ich die Antwort nicht. Jahrzehnte des yogischen Studiums, die Erforschung mystischer Schriften und Praktiken aus aller Herren Länder … all dies gab mir Zugänge, Ahnungen, doch keine Antwort. Ich möchte sagen, dass es die zeitlosen Tage, Wochen und Monate allein im Dschungel waren, die mir die bisher größte Annäherung an diese Frage gaben, die mich der Lebenskraft, ihren Eigenschaften und ihrer Handhabung am ehesten nahebrachten.
Letztlich ist es die Entwicklung einer bestimmten Art von Aufmerksamkeit, die das Lebendige erschließt und mir ermöglicht, mich selbst in den Strom der Vis Vitalis zu begeben.
Diese Entwicklung erfordert ein hohes Maß an Unabhängigkeit, so daß das permanente Frage-Antwort-Spiel, das zwischen Menschen aufrecht erhalten wird, verstummt und eine Stille eintreten kann, die Wahrnehmung überhaupt erst ermöglicht. Aus dieser Stille heraus wird dann das ursprünglich Lebendige, die Seele leise vernehmbar, die sofort in Resonanz geht mit dem Umfeld. Und wenn dieses Umfeld ein lebendiges ist, eines, das nicht durch Willen manipuliert ist, ist es mir erlaubt, ganz im Strom der Lebenskraft zu stehen.
Die unberührte Natur – ein Urwald, das Meer, ein Berggipfel in ungebremsten Wind, eine menschenleere Wüste – sind gute Gegenüber.
Die bewusste Aufladung mit Vis Vitalis ist Voraussetzung für die Aufrechterhaltung der individuellen Lebensprozesse. Alle – alle ! – Störungen im individuellen Feld lassen sich auf einen Mangel an Vis Vitalis zurückführen. Und diese Störungen müssen unvermeidlich eintreten, wenn wir uns abschotten gegen die Naturkräfte, wenn wir das Lebendige – auch in Gestalt des menschlichen Gegenübers – zu fixieren suchen. Leben fließt. Nur wenn Leben fließt, kann sich Lebendigkeit fortsetzen.
Eine Minderheit an Menschen hat bisher erkannt, dass der Aufenthalt unter freiem Himmel, die haptische Arbeit mit den Elementarkräften, die Ernährung mit möglichst wenig „bearbeiteten“ Lebensmitteln mehr Kraft gibt als nimmt. Die Biobranche ist längst nicht mehr nur für Exoten, die Erschließung regionaler Bezugsquellen und der Verzicht auf Waren mit weiten Wegen wird langsam be- und ergriffen. Doch in der Regel nicht aus einem verfeinerten Verständnis der Lebenskraft, sondern eher als Reaktion auf Schäden oder als Vorsorge vor Ressourcenverknappung.
Dass es – ganz persönlich – um Lebenskraft, um Lebendigkeit geht, ist nur wenigen Menschen voll bewusst.
Was glaubst Du: warum sind meine Essenzen so kraftvoll und wohltuend ?
Wegen der biochemischen Inhaltstoffe ? Die könntest Du auch in Pulver- oder Tablettenform bekommen. Wegen der gesamt-pflanzlichen Eigenschafen ? Vergleiche mit Apotheken“ware“ ! Nein, es sind nicht die bio-physikalischen Größen, die einem Lebensmittel Heil oder Schaden mitgeben.
Die Vis vitalis zeigt sich in der Resonanzfähigkeit eines lebendigen Wesens. Die Fähigkeit, aktiv Verbindung aufzunehmen zum belebten Umfeld und es in „Schwingung“ (= Veränderung = Bewegung = Lebendigkeit) zu versetzen. Wir Menschen können dieses „Feld von Lebendigkeit“ aufnehmen durch besagte Wahrnehmung, die ich weiter oben schon beschrieb. Es ist die Verbindung eines Erkennens und eines Empfindens.
Wenn wir diese Aufnahmefähigkeit herstellen (können), kann Lebenskraft uns erreichen und durchdringen.
Mein Umgang mit dem Land, auf dem die Heilkräuter wachsen, ist getragen von dieser Kraft. Stille und Freude an der Berührung und Achtsamkeit bei Pflege, Ernte und Destillation sind dazu angetan, den Fluss der Vis vitalis zu fördern. Die Pflanzen, die ich letztlich zur Destille oder in die Sonnendarre trage, sind angereichert mit dieser Kraft und unversehrt in ihren Körpern. Keine abgerissenen Stängel, keine gequetschten Blüten, kein Rückstände von Dieselkraftstoff oder chemischen Wachstumsmitteln. Denn selbstverständlich findet die geistige Qualität des Anbaus ihren unmittelbaren Ausdruck auch in der materiellen Qualität der Pflanzen. Genauso, wie unser Körper die Art und Weise abbildet, mit der er gepflegt, genährt und beweglich gehalten wird.
Es beginnt immer im Geist (verbunden mit Herz).
Deswegen ist unsere Ernährung auch so unglaublich wichtig.
Sicher, die materielle Ernährung: Die Wahl von Lebensmitteln, die selbst unversehrt, rein und lebendig sind. Dabei spielt, wie das in der asiatischen Küche noch heute selbstverständlich ist, auch die natürliche Varianz von Konsistenzen, Düften und Geschmack eine Rolle. Ein lebendiges, vollständiges Essen für einen gesunden Menschen enthält ein bisschen Bitter, ein bisschen Süß, ein bisschen Scharf, ein bisschen Salzig und ein bisschen Sauer. Und diese Geschmäcker liegen bereits in den entsprechend zubereiteten Gemüsen und Früchten vor, können mit der Art des Schnitts noch ausgeprägt werden. Es ist also nicht nötig, in die große Gewürzkiste zu greifen, vielmehr ist es auch hier wieder die achtsame Geste, das behutsame „in-Resonanz-gehen“ mit dem Lebensmittel, das uns die innewohnende Süße oder Schärfe erschließt.
Es ist die Resonanz mit dem Lebendigen, die uns Lebendigkeit eröffnet und selbst zur Quelle, zum Impuls des Lebendigen in der Welt werden lässt.
Viele von Euch nutzen die Spirits pur.
Das ist sicher eine starke, lichtdurchflutete Erfahrung mit den sorgsam destillierten Heilpflanzen, die jede Menge Lebendigkeit anzustoßen vermag und einfach wohltut.
Vielleicht magst Du auch einmal versuchen, dein Essen mit den Spirits zu „beleben“. Es ist heutzutage wirklich nicht leicht, wirklich heile und nährende Lebensmittel zu bekommen, da ja wirklich fast alles mehrfach maschinell herabgesetzt wird. Beginnend bei der Misshandlung der Böden, endend bei der Haltbarmachung und Verunreinigung der zum Verkauf gebrachten Nahrungsmittel.
Und selbst wenn Du zu den Glücklichen zählst, die den Großteil ihrer Nahrung selbst anbauen und weitgehend frei halten können von Schädigung, so mögen Dir die kostbaren Heilkräuteressenzen aus meinen Gärten ein wenig von dem Licht, von der Lebendigkeit und Fülle schenken, die Dich selbst zu einem Quell des Lebendigen werden lassen.
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Wenn Du tiefer in die hohe Kunst der lebendigen Nahrungszubereitung einsteigen möchtest, dann besuche das Seminar TCM Ernährung Ende Juli.
Die Anbauweise, mit der Pflanzen in höchster Qualität gewonnen werden, kannst Du in der Praxiswoche Permakultur Ende Mai sinnlich erleben.
Ich freue mich auf Dich !