Nahrung für die Seele
Wahrscheinlich erübrigt es sich, Euch, den Menschen, die sich mit den Spirits verbunden haben, zu erläutern, daß wir Menschen so viel mehr sind als ein stofflicher Körper. Naturgemäß kommen auf mich, auf Aditi und auf die Pflanzenessenzen, die hier entstehen, vor allem solche Menschen zu, die sich ihrer vielen Dimensionen des Menschseins bereits bewusst sind.
Dennoch – oder vielleicht sogar: deswegen – möchte ich mit dem heutigen Beitrag noch einmal Mut machen, diese besonderen menschlichen Qualitäten wirklich zu fördern und zu nutzen. Denn es ist wichtig, die gegebenen Geschenke der Welt ganz zu empfangen und anzunehmen.
Die Vieldimensionalität des Menschen
Wie wahrscheinlich ist es, daß eine grundsätzlich milliardenfach wiederkehrende biochemische Kombination – der stoffliche Grundaufbau dessen, was die Naturwissenschaften als „Mensch“ bezeichnet – ganz individuelle Ideen, Empfindungen und nicht vorhersagbare Einflussmöglichkeiten auf das äußere Geschehen hat, wenn all dies nur aus biochemischen Prozessen bestünde ?
Wie erklärt sich die Einzigartigkeit von Empfindungen ? Von Lebenswegen ? Wie erklärt sich, daß bei fast übereinstimmenden, äußeren Lebensbedingungen der eine Mensch gesund ist – der andere krank ?
Allein, wenn wir diesen grundlegenden Fragen nachgehen, bemerken wir, wie unüberschaubar groß die möglichen Einflußfaktoren sind. Und diese Einflußfaktoren übersteigen schon bei einfachster Betrachtung rein stoffliche Gegebenheiten, greifen zwangsläufig zu auf Faktoren von sozialen Umständen über geistige Verfaßtheit bis hin zu Größen wie Schicksal und höheren Kräften. In jedem Falle lassen sie sich nicht abschließend begreifen über ausschließlich materielle Faktoren.
Auch unsere Orientierung im Leben, wohin wir blicken, welche Entscheidungen wir treffen und wie wir auf Ereignisse antworten, ist keineswegs nur eine Folge logischer Abwägung. Hier spielt so viel mehr an Wahrnehmung und Bezugspunkten hinein, die nicht in eine 0/1-Ordnung, nicht in einen materiell, logischen Algorithmus zu bannen sind.
Gut so ! Und umso wichtiger, daß wir neben den körperlichen und logischen Ebenen auch all die anderen Dimensionen beachten und nähren, über die wir verfügen.
Der Kontakt zur Erde
Wir leben jetzt und hier auf diesem wundervollen Planeten. Wie groß dieses Wunder ist, können wir bereits auf materieller Ebene erfahren, wenn wir die unsägliche Kraft eines schneebedeckten Berges, die schiere Unendlichkeit eines schillernden Stromes, der in das Meer mündet, betrachten.
Doch auch die Erde ist ein vieldimensionales Wesen, das aus weit mehr als nur aus Materie besteht. Das können wir spüren, wenn wir uns durch ihre Täler und Wälder bewegen, das können wir erfahren, wenn wir einen irdenen Ort beobachten, der geliebt und gepflegt wird und nur so sprudelt von Kraft und Lebendigkeit und Antwort.
Mit der Erde zu „arbeiten“ – ihr Aufmerksamkeit und Liebe und Ideen zukommen zu lassen – nährt uns Menschen auf allen Ebenen, belebt unsere Sinne und richtet unseren Geist auf den schöpferischen Wandel und die liebende Fülle.
Hier bin ich durch meine Arbeit auf Aditi ja reich genährt. Wenn Du die Möglichkeit, intensiv in Kontakt mit der Erde und ihrer liebevollen Führung zu gehen, bisher selbst nicht erschließen konntest, fühle Dich herzlich eingeladen zu einer der Praxiswochen im Sommer auf Aditi.
Was wir uns stofflich zuführen – das, was allgemeinhin als „Ernährung“ bezeichnet wird – kann von so unterschiedlicher Qualität und Wirkung auf uns sein. Führen wir unserem beseelten Menschenkörper lebendige, ursprüngliche Erdennahrung zu, die reich an liebenden Gesten und hütender Fürsorge ist, so kommt dies unmittelbar in unseren Körpern an. Es ist kein Vergleich zu Nahrung, die zwar biochemisch ähnlich zusammengesetzt aber doch unter dem mannigfachen Einfluss roher Maschinengewalt stand.
Deswegen sind die Spirits, Aditis Kräuteressenzen, ja auch „Lebensmittel“, mit denen ich täglich meine Nahrung bereichere. (besonders reich an dieser „Erdqualität“ sind Ringelblume, Kamille und Fenchel).
Der Kontakt mit der Erde – Anfassen, Hüten Nähren und Ernähren, Raum wahrnehmen und halten – ist unmittelbare Labsal für uns auf allen Ebenen. Die Art, wie wir uns der Erde zuwenden – gewaltlos (ohne Maschinen), unmittelbar (ohne Zusätze oder übermäßige Verarbeitung), hin-gebend, aus der Dankbarkeit für die unendliche Fülle – ist unmittelbare Stärkung für unser ganzes System.
Der Kontakt zum Kosmos
Und wie wir Erdenwesen sind, so sind wir auch kosmische Wesen.
Von ganz anderer Qualität ist unser Kontakt zum Kosmos – die großen Räume, die Abstraktion des „Weltenraums“ weist noch deutlicher über die körperliche Ebene hinaus. Und doch haben wir alle bereits diese andere Ebene erfahren. Es ist die Ebene, aus der das Neue kommt, die Ebene, die frei von Raum und Zeit ist und sich noch mehr als die feinstofflichen Aspekte der Erde der Vernunft und der Analyse entzieht.
Hier nähren wir auf einer überkörperlichen Ebene die Kräfte von Glaube und Hoffnung, Vertrauen und Zuversicht, Führung und Fügung.
Gerade jetzt sind diese Zugänge von überragender Bedeutung, denn das Erdenleben scheint (!) sich so sehr von diesen übergeordneten, kosmischen Einflüssen abgewandt zu haben.
Doch wie kann eine Menschenseele bestehen ohne Glaube, Hoffnung, Vertrauen ?
Folgen diese unschätzbar kostbaren Gaben eines lebendigen Wesens den Gesetzen von Materie, Raum und Logik ?
Allzu viele Menschen haben diesen Kontakt nahezu verloren. Und doch finden viele Menschen auch zurück zu Praktiken, die diese Nahrung neu erschließen und uns als vollständige, beseelte Menschen erhalten. Der Kontakt zu deinen kosmischen Kräften sei Dir ganz besonders ans Herz gelegt. Stärke ihn, erschließe Dir diese Kraftebene vollständig.
Das tägliche Gebet, die Meditation und die Überwindung der Verstrickungen, die sich aus der Trennung von „ich“ und „Welt“ ergeben, sind wichtige Handlungen, unseren Kontakt zum Kosmos zu stärken. Auch der Umgang mit höheren Erdenwesen, wie etwa den Pflanzen, leitet uns an, wie diese vertikale Ausrichtung erfahrbar ist und uns mit den nötigen Eingaben versorgt. Bei den Pflanzenspirits sind es vor allem Ysop, die drei Minzen und Melisse, die Dir helfen, diesen kosmischen Kontakt in Resonanz zu bringen.
Ich persönlich habe mehrere Inseln in meinem Alltag, während derer ich die weltlichen Dinge ganz abstreife und Kontakt zum Kosmos suche. In den beiden Ritualseminaren gebe ich auch anderen Menschen Anleitung für diese Kontaktaufnahme. Und natürlich helfen die Spirits mit ihrer feinstofflichen Resonanz, Dich in diese Blickrichtung zu führen.
Der Kontakt zu unseren Mitwesen
Die naheliegendste „Nahrung“ für uns Menschen ist allerdings unser Kontakt zu den Mitwesen.
Nach allem, was wir erfahren haben, mag es uns manchmal leichter fallen, zu den stillen und weisen Pflanzenwesen oder zu den unendlich geduldigen und liebevollen Tierwesen Kontakt aufzunehmen.
Doch gerade die zwischenmenschliche Begegnung ist für uns Menschen der unmittelbarste Weg, die eigene Vieldimensionalität und Seelenkraft neu zu beleben.
Sind wir doch Spiegel füreinander und die nächsten Weggefährten in diesem Universum.
Freilich geschieht es, daß wir uns aufgrund unserer Ähnlichkeit und aufgrund unbewusster Ebenen ineinander verharken, aneinander festhalten, und wechselseitig zu hemmen, zu beschränken oder gar zu verletzten scheinen (!).
In Wahrheit kann uns aber kein anderes Wesen in dieser Welt so nahe kommen und zeigen, wo unser System Nahrung, Belichtung und Erleichterung braucht.
In Lebensphasen, in denen wir ohnehin uns geschwächt fühlen, liegt es allerdings nahe, Kontakt zu „Ähnlichen“ aufzubauen. Menschenseelen zu erkennen, die sich in einem ähnlichen Wegesabschnitt der Entwicklung und der Lebendigkeit befinden.
Hier fließt uns – in gänzlich immaterieller Weise – Kraft, Energie und Perspektive zu, die auch die komplexesten materiellen Herausforderungen zu meistern vermögen.
Voraussetzung hierfür ist, daß Du Dich – ebenso wie der Mutter Erde und dem Kosmos – mit offenem Herzen, aus der Fülle und Wertschätzung an Gleichgesinnte wendest und die Idee, Kraft AUS dem anderen schöpfen zu können, hinter Dir lässt. Hingabe, Vertrauen, das Bewußtsein der eigenen Verletztlichkeit aber auch der des anderen, öffnen diese Kanäle ganz frei von Erwartungen, Abhängigkeiten oder destruktiven Machtimpulsen.
Nahrung bedarf einer Öffnung – sonst kann sich nicht zufließen.
Das erscheint so klar, wenn wir es uns stofflich, körperlich vorstellen.
… und es ist eben auf allen Ebenen so….
In diesen Zeiten erscheint das Materielle und Logische so übermächtig. Und doch entwickeln große Teile der Menschheit eine neue, gebündelte Fähigkeit, auch die anderen Ebenen anzusprechen und zu nutzen. Der ganze Wandlungsvorgang erinnert mich an die Imagozellen des Schmetterlings: Der Kokon vernichtet die empfindlichen Imagozellen im Inneren solange, bis die Imagozellen sich clustern und das Neue den Kokon sprengen kann. Die Cluster der kommenden Zeit bauen sich weniger aus Taten und Ressourcen sondern vor allem aus seelischer Ausrichtung und Kraft auf.
Daher möchte ich Dich aus ganzem Herzen bestärken, Dir deiner Vieldimensionalität bewußt zu werden, sie zu üben und zu erproben. Lerne, Dir die vielen Kanäle, die Dir zur Verfügung stehen, zu öffnen und Wirkung in deinem Leben entfalten zu lassen.
Lerne, Zugänge, Dinge, Menschen zu erkennen und ihnen auf anderen als nur der (wundervollen) körperlichen Ebene zu begegnen.