Laß es Licht werden
Wir, die wir jetzt leben, hier im satten Europa, sind es nicht gewohnt, so viel Unsicherheit, Druck und Einschränkung zu ertragen, wie es derzeit der Fall ist.
Viele von uns sind dabei, ihren Glauben an Demokratie, Toleranz, Vernunft und freie Entfaltung zu verlieren.
Diesen Weg zu wählen – den Weg in eine Opferposition, in die Position des Unterdrückten, Ausgelieferten, Gefährdeten – führt sicher nicht in ein kraftvolles und lebensbejahendes Dasein. Vergiß nicht: Es ist eine Wahl !
Meine Wahl sah so aus, daß ich mit einem Biochemiestudium (Schwerpunkt Genetik) im Rücken im März 2020 von der letzten internationalen Messe zurückkehrte, mich einige Tage sehr angeschlagen fühlte und den ersten Lockdown zur Kenntnis nahm. Womöglich hatte ich mir in den vier Tagen Messegetummel den Virus zugezogen. Ich recherchierte exakt drei Wochen zum Virus, zu den Hintergründen einer weltweit einstimmigen politischen Position und zu den Fallberichten aus aller Herren Länder. Dann traf ich eine Entscheidung.
Ich bin gesund
Ich bin geschützt
Ich bin verbunden
Ich vertraue in meine Mitmenschen und respektiere ihre Entscheidung
Ich bin Teil einer neuen Gemeinschaft
Ich beendete Recherchen, Fragen, etc. und lebte mit dem neuen Sachstand mein Leben mit genau der Intention und den Werten weiter, wie ich sie in jahrzehntelanger Selbsterforschung gefunden und verifiziert hatte.
Mit freudiger Erwartung beobachtete ich, daß immer mehr Menschen sich die Mühe machten, in naturwissenschaftliche, politische, ethische und spirituelle Zusammenhänge tiefer einzutauchen. Die starke äußere Dynamik löste eine kollektive Selbstreflexion aus.
Natürlich war diese Bewegung begleitet von den bekannten menschlichen Reflexen in Unsicherheit: Projektion, Zuweisung, Abwehr bis hin zu Nötigung, Verrat und Gewalt.
Es war noch nie leicht, eingefahrene Überzeugungen loszulassen. Schon immer war der Vorgang der inneren Erweiterung verbunden mit heftigen Ausschlägen. Und wenn die ganze Menschheit sich in eine solche Dynamik begibt, bleibt keiner von diesen „Ausschlägen“ verschont.
Umso wichtiger wurden die Menschen in unserer Gemeinschaft, die diesen Prozess schon vorher durchlebt hatten: Diese Menschen waren in der Lage, den Raum zu halten für die Heftigkeit der Desorientierung, Angst, Wut und Rechthaberei, die wie eine gigantische Welle über uns alle hereinbrach.
Diese wenigen hatten – ganz unabhängig von ihrer sachlichen Einschätzung – die Kraft, das Wesentliche in sich aufrecht zu erhalten: Vertrauen, Zuversicht, Lebendigkeit.
Mit dem Impfstoff kam die zweite große Welle der Verunsicherung: Einige wurden umso heftiger in all die Fragen, Statistiken, Widersprüche geworfen. Viele gaben auf und folgten den Parolen ihres Umfeldes. Andere vereinzelten sich, bauten ihre Positionen in Extreme auf. Doch alle – ganz unabhängig von ihrer Entscheidung – kämpften mit dieser gigantischen Welle aus Angst, Druck und Unsicherheit.
Ich selbst recherchierte erneut. Da ich in meinen Bayreuther Zeiten selbst Mitglied eines RNA-Projektes gewesen war, tat ich mir verhältnismäßig leicht mit den naturwissenschaftlichen Fragen. Aber es waren ja nicht diese sachlichen Fragen – die Risiken und Chancen, die beiderseits nur Potentiale doch nicht Realität sind – die ich zu integrieren hatte.
Tatsächlich sind es viel größere Fragen, die unter all den Wirrnissen dieser Zeit liegen. Fragen zu Leben und Tod, Fragen zu Gemeinschaft und Verrat, Fragen zu Schicksal und freiem Willen….
Im Höhepunkt meiner Verunsicherung ging ich in den Wald mit all meinen Fragen. Ich wußte wirklich nicht mehr, wie ich mich verhalten sollte und wann ich auf ein Ende des allgemeinen Chaos hoffen durfte.
Ich fand eine alte Eiche – meine innigste Gefährtin von Kindheit an. Ich bot ihr meine Fragen und meine aufgewühlten Empfindungen dar und dann lauschte ich. Sie stand ganz ruhig vor mir – mit ihrer kraftvollen Pracht. Sie zeigte kaum Spuren der Jahrzehnte in Wind und Wetter. Der Baumkreis, in dem sie stand, war unvollständig: Manche Bäume fehlten, hatten es nicht bis hierhin geschafft. Doch sie stand mit ihrem massiven (und doch nicht unverletzbarem) Stamm, breitete ihre lichte, hohe Krone über mich und den ganze Platz aus. Bis sie auch mich – meinen Geist in Aufruhr und mein Herz in Enge – erreichte. Und wieder floß diese Nachricht in mich ein, die ich zu meiner Entscheidung machte:
Ich bin gesund
Ich bin geschützt
Ich bin verbunden
Ich vertraue in meine Mitmenschen und respektiere ihre Entscheidung
Ich bin Teil einer neuen Gemeinschaft
Mit dieser Entscheidung – und es ist eine Entscheidung – lief ich zurück durch Wald und Felder, heim nach Aditi. Ich ging in den Kräutergarten und besuchte den Ysop: Ja, er unterstütze meine „Antenne nach oben“, beschenkte mich mit dem Blick des größeren Zusammenhangs auf das Geschehen. Beim Sonnenhut machte ich länger halt. Er war schon zurückgeschnitten für die Winterzeit; doch nichtsdestotrotz stand er mit seinem eindeutigen Raum „ICH BIN JETZT HIER“ und ließ mich laben an dieser Kraft.
Ein letzter Weg führte mich zur Wasserminze, mein geliebtes altes Druidenkraut. Der Minzegarten ist auch jetzt erfüllt von ihrem eindringlichen Duft und durchfährt mich mit der heiligen Achse, die Himmel und Erde verbindet, die mir das Gefühl vermittelt, ganz und gar verwurzelt, Erdenmensch zu sein und zugleich unter Schutz und Führung der himmlischen Kraft.
Ich wünsche auch Dir von Herzen eine klare, ruhige Entscheidung.
Liebe Evelin,
ich habe indentische Intentionen gewählt: Ich bin geschützt von Anfang an…ich habe Gleichgesinnte gesucht und gefunden: Die Verbundenheit gibt mir viel Kraft.
Hier bekam ich die Intention: Ich bin in meiner Mitte, ich verbinde mich mit meinem Ursprung, ich bin reines Licht.
Die Selbstliebe bringt den Frieden.
Schön das Sie auch so denken.
Liebe Grüße
Christine Schneider
Liebe Evelin,
dein Text heute kam genau zum richtigen Zeitpunkt – herzlichen Dank dafür!!
Deine Worte tun mir richtig gut und bestärken mich auf meinem Weg – das brauch ich gerade, weil ich in den letzten Tagen so das Gefühl habe, dass mir langsam die Luft ausgeht… Ysop und Sonnenhut habe ich noch daheim – und ich glaube ich muss dringend in die Natur.
Herzensgrüße aus Mittelfranken von einer Gleichgesinnten
ANdrea
Wir alle brauchen gerade Licht, Licht, Licht. Und wir können es so leicht „machen“ – zum Beispiel mit ein paar Buchstaben, die aus dem Herzen kommen… Herzensgrüße zurück !