Von der Magie der Destillate

Magie der Pflazen

Die Pflanzenseele in der Flasche

Seit 21 Monaten pflanze und hege ich auf meinem „Berg“ im Bayerischen Aroma-Kräuter. Und seit fünf Monaten destilliere ich sie auch.

Es ist so ganz anders als damals, während meines Biochemiestudiums. Aus der logischen Analyse ist intuitive Alchemie geworden. Aus der systematischen Betrachtung der Pflanzen und ihrer Inhaltsstoffe ein tiefes Verständnis für das Wesen der Pflanzen, für die Resonanz zwischen Mensch und Pflanze und für den Vorgang der Heilung.

Bereits mit Beginn des Projekts „Wild Natural Spirit“ war ich durch eine Reihe ungewöhnlicher Ereignisse aufgefordert, mich tiefer als bisher mit dem Wesen der Pflanzen und mit der Wirkweise bestimmter Pflanzen auseinanderzusetzen. Einem Traum folgend, der mich zu einer angekündigten Begegnung auf Teneriffa führte und weiter zu schamanischen Traditionen, hatte ich zu lernen, wie neben der Biochemie einer Pflanze noch etwas anderes bestimmend ist, wenn für den Menschen wirken soll.
Ich begann, an mir selbst und mit Hilfe vieler Aspiranten, zu erforschen, was die Präsenz einer bestimmten Pflanze auslöst: Macht sie leicht oder schwer, warm oder kalt, fest oder weich ? Bei meinen Forschungen half mir meine Ausbildung in der traditionellen chinesischen Medizin, speziell: der Elementenlehre. Die Betrachtung systemisch-energetischer Effekte – statt rein punktuell-symptomatischer – eröffnete mir Schritt für Schritt ein Verständnis für das Resonanzphänomen zwischen Mensch und Pflanze.

So entdeckte ich beispielsweise, daß die bei uns traditionell für Blutreinigung und Frauenleiden bekannte Schafgarbe in starker Resonanz mit dem Norden und der energetischen Qualität des Wassers ist. Weitere Untersuchungen offenbarten, daß die Schafgarbe Erstarrtes in Bewegung bringt – und zwar von Innen nach Außen. Und Außen ist im menschlichen Körper die Haut. Hier vermag sie unnatürliche Barrieren – exogen wie endogen – aufzulösen und in ein natürliches Fließgleichgewicht zurück zu führen.

Heute freue ich mich, daß Hautärzte und Kund*innen bemerkenswerte Erfolge bei der Anwendung des Schafgarben-destillats berichten: Sie schreiiben von der Kurierung von Haut-Rosen, von offenen (Schürf-)Wunden und von wundgelegenen Stellen (Dekubitus oder der klassische „Baby-Po“) zeigen. (Alle Kundenrückmeldungen sind hier nachzulesen)

Heilung ist ein Resonanz-Phänomen, in dem es wesentlich auf die Zugänglichkeit des erkrankten Menschen für die frei verfügbare Lebensenergie geht. Pflanzen sind dem Menschen übergeordnete Wesen, die mehr als Verbund denn als Individuum wirken und die Fähigkeit haben, blockierte Segmente im menschlichen System zu aktivieren.
Je nachdem, ob wir die Kraft der Pflanzen „pur“ – also reine Präsenz – nutzen, oder ihnen Wasser (Tees und wässrige Auszüge), Feuer (Räucherung und Inhalation), „Geist“ (alkoholische Auszüge)  oder beides (Wasserdampfdestillation) hinzugeben können wir diesen Resonanzeffekt aussteuern.

Und so spielt es natürlich auch eine erhebliche Rolle, wie die Pflanzen, die wir zu diesem Zweck nutzen wollen, aufwachsen und behandelt werden. Werden sie mit Maschinen gesät und geerntet ?(das sind massive „Zugaben) ? Werden ihnen synthetische Stoffe (Kunstdünger und Pflanzen“schutz“(!) zugegeben) ? Werden sie tausende von Kilometern weg von ihrem Ursprungsort transportiert ? (Klima ist ein enormer Effekt !). Werden sie mit fossilen Brennstoffen getrocknet ?
Ich staune, daß die Gesetze und Vorgaben für Arzneimittel hier keinen Unterschied machen. Ob Bio oder industrielle Produktion, ob aus der Türkei oder Norwegen – für die Pharmazeuten ist es der tote, isolierte Wirkstoff und nicht die lebende, wirksame Pflanze, die zählt. Kein Wunder, dass die moderne Medizin außer gebrochenen Knochen und faulen Zähnen nichts mehr richten kann…

So habe ich beschlossen, die 35.000 Quadratmeter Aditi in einer natürlichen, maschinenfreien Permakultur zu entwickeln und Pflanzengemeinschaften zu fördern, die komplementäre Wirkkräfte freisetzen: So haben die Pflanzen maximale Wirkkraft, der Erde wird zurückgegeben, was ihr für das Wachstum entzogen wurde, Pilze und Insekten bleiben in eine natürlichen Gleichgewicht und der gesamte Berg wird zum Heilraum.
Es ist nicht nur für die Pflanzen und resultierende Destillate und Öle äußerst förderlich, auf Aditi zu gedeihen: ohne fossile Energieträger, ohne Fremdstoffe (organischer und anorganischer Dünger, Pflanzenschutz), ohne schweres Gerät, Lärm, Gewicht, motorisierte Berührung.
Die Hege ist still und langsam und geschieht mit ungeteilter Aufmerksamkeit. Es ist auch für die Menschen, die in dieser Weise arbeiten, bereits ein kraftspendender, klärender Vorgang, der hier geschieht. So beginnt bereits im Wachsen, im Hegen und Blühen eine Wechselwirkung zwischen Pflanzen und Mensch, eine Resonanz, die achtsam und wohlgesonnen ist.

Den Pflanzen, die geerntet werden, begegnet nichts als achtsame Hände und – je nach Verwendung – das reine Element: Feuer/Sonne oder Wasser.

Auf Aditi werden die Blüten oder Blätter von Hand gesammelt. Benötigen wir die Drogen (getrocknete Pflanzenteile) so kommen sie direkt in unseren Solartrockner. Er ermöglicht uns, ohne die Zufuhr elektromagnetischer Felder (Wechselstrom) die Kräuter rasch und vollständig auf unter 15% Feuchtigkeitsgehalt zu trocknen. So werden sie binnen maximal 48 Stunden lagerfähig und bleiben auch mikrobiologisch rein.
Einen Teil unserer Ernte verarbeiten wir jedoch unmittelbar und frisch: Vom Feld bringen wir Körbe von orangen Calendulablüten, von weißen Schafgarbendolden oder duftenden, blaublühen Ysop-Ruten direkt zur Destille.
Die Destille auf Aditi ist eine 100-Liter Kolonnendestille aus Kupfer. Ihre Erscheinung ist bereits imposant. An der Destille kommen Feuer und Wasser zusammen, die über den Wasserdampf das Inerte vom Flüchtigen der Pflanze trennen. Der „Geist“ der Pflanze kondensiert im Kühler und wird zum Hydrolat: Eine wäßrige Lösung der Pflanzenessenz, in der sich Tropfen der ätherischen Öle finden.

Im Kessel verbleiben die von Hitze und Wasser durchweichten Pflanzenkörper. Sie werden von den Spagyrikern zu Asche verbrannt und ebenfalls als Essenz in spagyrische Heilmittel eingebracht.

In den kommenden Wochen werde ich die Hydrolate und ihre Herkunftspflanzen vorstellen.
Möge es Dich inspirieren und in freie Resonanz mit dem Leben geleiten !

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